Die „Burnout-Problematik“ war Thema der Pfarrgemeinschaftstagung vom 5.-7. September im Ländli am Ägerisee.

„Brennend oder ausgebrannt? Vom hilfreichen Umgang mit Belastungen in einem herausfordernden Beruf“: So lautete der Titel der Herbsttagung der Pfarrgemeinschaft. Referent war PD Dr. theol. Andreas von Heyl aus Bayern: Ein Mann mit viel Erfahrung in Aus- und Weiterbildung, in Klinikseelsorge, Psychologie und insbesondere in der Problematik „Burnout“. Gut 40 Teilnehmer, darunter auffälligerweise auch 5 Studentinnen und etliche Pensionierte befassten sich theoretisch und praktisch mit dem Thema.

In Referaten und Gruppenarbeiten wurde die Thematik bearbeitet. Akribisch genau zeigte der Referent in verschiedenen Schritten auf, welche Probleme und Lasten der Pfarrberuf mit sich bringt, welche Faktoren besonders belastend wirken und wie es zu einem „Burnout“ kommt (und was dies überhaupt genau ist). Im zweiten Teil ging es dann vor allem um die Frage, wie den vielfältigen Herausforderungen im Pfarrberuf und –amt begegnet werden kann, damit es eben nicht soweit kommt. Die Hauptthese des Referenten war klar: Der beste Schutz gegen Überlastung ist die Pflege eines lebendigen Glaubens. Aber es wurden auch ganz „weltliche“ Entlastungsfaktoren besprochen und diskutiert.
Der Tagungsort im „Ländli“ mit seiner „Wellness-Oase“ und einer wunderbaren Landschaft trug die praktische Seite zur Thematik, bzw. zur „Burnout-Prophylaxe“ bei: Die drei Tage wurden von vielen Teilnehmern als entspannende Auszeit empfungen. Gespräche im Whirlpool oder auf einer Schiffsfahrt auf dem Ägerisee gehörten genauso dazu wie die Gemeinschaft und der Austausch in den Bibellese- und Gesprächsgruppen oder beim Essen.
Am Gemeinschaftsabend bildete die Fürbitte für kranke oder leidende Geschwister einen wichtigen Aspekt; zudem wurden zwei neue Mitglieder in die SEP aufgenommen.

(07.09.11, Christian Bieri)