In der Frühlingstagung der SEP sprach der bekannte Theologe Wolfgang Bittner über Christliche Spiritualität. Über 60 Teilnehmer übten einfache Methoden christlicher Spiritualität ein.

„Spiritualität“ ist ein Modewort in den Kirchen. Mehrmals stellte Wolfgang Bittner, Beauftragter für Spiritualität in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz klar heraus, dass es zwischen „allgemeiner Spiritualität“ und „christlicher Spiritualität“ deutliche Unterschiede gibt. Ziel recht verstandener christlicher Spiritualität ist nicht die Entleerung der Persönlichkeit oder die Verschmelzung mit einer Gottheit, sondern die Gewinnung von Persönlichkeit und die Begegnung mit Gott. Darum hat christliche Spiritualität ihre Grundlage in der Bibel, in der „Lectio“ des biblischen Wortes.
In der Folge stellte Bittner verschiedene Methoden christlicher Spiritualität vor, welche dann in kurzen Übungen gleich praktisch angewendet wurden: Das „Bibel teilen“, die „Biblische Meditation“ („Betrachtendes Gebet“), die Kontemplation und das Herzensgebet („Jesus-Gebet“). Bittner plädierte für unterschiedliche Zugänge zu einer persönlichen Spiritualität. Jeder Christ muss seinen eigenen, ihm entsprechenden Weg finden. Dazu ist er aber nicht auf die Hilfe fernöstlicher Praktiken angewiesen, denn die biblische und kirchliche Tradition biete einen ungeheuren Reichtum an spirituellen Schätzen.
Dass das Thema die grosse Zuhörerschar bewegte und interessierte, zeigten die vielen Fragen im Plenum und die interessierte Teilnahme der Anwesenden.

Am Montagabend wurden Paul Aebischer und Regine und Johannes Hug als neue Mitglieder in die Pfarrgemeinschaft aufgenommen. Zudem wurde Christian Stettler als von Deutschland zugezogenes Mitglied herzlich willkommen geheissen.

Im untenstehenden Attachment können Sie die Notizen von Christoph Casty zu den Vorträgen von Wolfgang Bittner downloaden.

(11.03.08, Christian Bieri)